Moormuseen aus Weser – Ems – Raum tagen im Industrie Museum Lohne

moor imlNiedersachsen ist das hochmoorreichste Bundesland Deutschlands. Der Mensch hat diesen für ihn eigentlich unwirtlichen Lebensraum in den vergangenen Jahrhunderten für die Gewinnung von Ackerland und Brenntorf erschlossen. Heute gibt es nur noch wenige Flächen, die als Hochmoor zu erkennen sind. Die Moormuseen im Weser – Ems Raum widmen sich auf ganz unterschiedliche Weise dem Thema Moor, zeigen den Naturraum, die Kultivierung, Technik oder auch die Moorarchäologie. 14 Einrichtungen aus Oldenburg, Ostfriesland, Emsland, Cuxhaven dem Oldenburger Münsterland,  die sich regelmäßig treffen und austauschen, tagten nun in Lohne im Industrie Museum. Bei einem Museumsrundgang stellte Museumsleiterin Ulrike Hagemeier schwerpunktmäßig die moorarchäologische Abteilung vor, anschließend das Magazin mit der Konservierung von Moorhölzern. Und der Besuch der aktuellen Grabung am Pr.6  im Diepholzer Moor durfte im Programm nicht fehlen. Dort wurde die Arbeitsgemeinschaft von Frau Dr. Heumüller vom Landesamt für Denkmalpflege in Niedersachen empfangen und mit Informationen zu Moorwegen und zum Stand der aktuellen Ausgrabung umfassend versorgt. Anschließend stellte die Grabungsfirma denkmal 3D aus Vechta die genaue Vorgehenseise auf der Grabung vor. Geschäftsführer Volker Platen machte mit der neuesten Technik, dem Laser Scan, vertraut.

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